Synopsis - Peace Kitchens

Die Zutaten liegen bereit: Interessante Menschen mit Hang zur Dickköpfigkeit. Unverschämt gutes Essen. Und Kulturen, die um ihre Zukunft ringen.

Die TV-Dokumentationsserie „Peace Kitchens“ erzählt Kultur-Geschichten aus Gegenden der Welt, die von Konflikten gezeichnet sind. Das Kochen ist Ausgangspunkt der Geschichten, die auf liebevoll-ironische Weise die Alltagskultur und Sozialgeschichte hinter den regionalen politischen Konflikten der Gegenwart ausleuchten.

Im Mittelpunkt stehen starke Persönlichkeiten. Helden des Alltags, die abseits der Politik ihren eigenwilligen Beitrag zur Gestaltung der Kultur und Gesellschaft ihrer Region leisten.

Der Ausgangspunkt jeder einzelnen Geschichte ist ein spezifisches, am Kochen festgemachtes Erzählelement, das es in dieser Form nur an diesem Ort oder in dieser Region gibt, und der Hintergrund eines regionalen Konflikts:

  • Im Baskenland waren die so genannten Kochgenossenschaften einer der wenigen Orte, an denen die Basken während der Franco-Zeit ihre kulturelle Identität pflegen konnten. Heute ist die Küche der Region eine der besten der Welt.
  • In Nordirland wäre das „Karfreitagsabkommen“ nie unterzeichnet worden, wenn die Verhandlungsführer nicht etwas Anständiges zu essen bekommen hätten. Einer der damaligen Verhandlungsführer, Gerry Adams, stellte ein Kochbuch mit den Gerichten zusammen, die während der Verhandlungen serviert worden waren.
  • In Kolumbien startete Starkoch Juan Manuel Barrientos ein Versöhnungsprojekt, bei dem ehemalige Guerillakämpfer der FARC und behinderte Soldaten Seite an Seite kochen. Mit seiner Initiative will er dazu beitragen, einen Dialog zwischen langjährigen Feinden aufzubauen: beim gemeinsamen Kochen.

Die Geschichten werden reportageartig erzählt. Dabei erzeugen Kochen und Essen eine intime Nähe zu den Protagonisten, ohne voyeuristisch zu werden. Die Biografien der Hauptprotagonisten sind auch die Grundlage für zeitgeschichtliche und alltagskulturelle Rückblicke auf diese regionalen Konflikte.

Die Kochkultur bietet gleichzeitig auch Gelegenheit, die Region mit ihren regionalen Zutaten zu erkunden.

Allen Konflikten und Krisen zum Trotz: Die Serie „Peace Kitchens“ erzählt mit üppigen Bildern humorvoll-zuversichtliche Kulturgeschichten von Menschen, die sich nicht unterkriegen lassen.

Episode 1: IRISH STEW - Das Kochbuch der Verhandler

Das "Karfreitagsabkommen" wäre nie unterzeichnet worden, wenn die Verhandlungsführer nicht etwas Anständiges zum Essen bekommen hätten. Einer der damaligen Verhandlungsführer, Gerry Adams von Sinn Fein, hat ein Kochbuch mit den Gerichten zusammengestellt, die in den Jahren der Verhandlungen serviert wurden. Gemeinsam mit Starkoch Michael Dean kochen ...

Episode 2: MARMITAKO - Baskenland: Kochen für Widerstand

Während des Franco-Regimes waren die Kochgenossenschaften im Baskenland einer der wenigen Orte, an dem die Basken ihre Kultur pflegen konnten. Heute ist die Küche der Region eine der besten der Welt. Es ist die Geschichte des politischen und kulturellen Kampfes um die Selbstbehauptung der Menschen in dieser Region ...