Als Gott noch eine Frau war

Regie: Markus Mörth, Hansjürgen Schmölzer
Buch: Hansjürgen Schmölzer, Markus Mörth
Kamera: Stephan Musil
Schnitt: Oliver Wendlinger
Produktion: EPO-Film, Mokino Film, Servus-TV

TV-Dokumentation
UHD 50 Min.

Ist der Monotheismus nur aus politischem Kalkül entstanden?

Jerusalem: die Wiege des Monotheismus. Vor 2.700 Jahren haben sich hier jene politischen Umwälzungen zugetragen, die zum Siegeszug des Eingottglaubens und der monotheistischen Weltreligionen geführt haben. Aus vielen lokalen Kulten wurde eine auf einen zentralen Tempel ausgerichtete Religion als politisches Herrschaftsinstrument geformt.

Weibliche Gottheiten hatten darin keinen Platz mehr. Die Erinnerungen an sie wurden ausgelöscht, umgeschrieben und vereinnahmt. Doch bis heute überdauern ihre Wurzeln.

Verfolgt man diese Geschichte zurück, stößt man seit der Sesshaftwerdung des Menschen auf eine Vielzahl weiblicher Gottheiten, die sich ihrerseits von noch weitaus älteren Kultvorstellungen herleiten. Formensprache und Symbolik der rätselhaften Venusfiguren der Altsteinzeit weisen zahlreiche Ähnlichkeiten mit den weiblichen Gottheiten früher sesshafter Kulturen auf. Die älteste je gefundene Frauenfigur ist mehr als 40.000 Jahre alt. Woher kamen sie? Und wohin sind sie verschwunden? Dieser Film macht sich auf die Suche nach ihren Spuren.