In Produktion. Fertigstellung Dezember 2024. 90 Min/3×30 Min
Drehbuch: Dorothea Braun, Jens Becker
Regie: Jens Becker, Dorothea Braun
Kamera: Susanna Salonen
Schnitt: Annett Illjew
Musik: Hannes Gill
Produzentin: Dorothea Braun
Ko-Produzent: Kurt Otterbacher
Produzent BSX: Hansjürgen Schmölzer
Eine Produktion von DOOR+BRIDGE FILM und strandfilm-Produktions GmbH in Zusammenarbeit mit BSX Schmölzer GmbH.
Schon immer zog die Arktis Menschen magisch an. Sie galt über Jahrtausende als unbezwingbar. Das ewige Eis forderte unzählige Opfer – Menschen, die sich zum Nordpol vorwagten, ihn erforschten, oft tragisch starben und zu Helden wurden. Die Rede ist dabei von Männern. Aber auch Frauen hatten großen Anteil am Erfolg der Entdeckungsreisen. Sie leiteten und finanzierten Polar-Expeditionen und retteten Besatzungen das Leben. Die sind heute weitgehend vergessen. Der Film EISFRAUEN will das ändern.
Auf der ganzen Welt gibt es keine abweisendere Gegend, als die endlosen, eisigen arktischen Weiten. Über Jahrtausende galt der hohe Norden als unbezwingbar, was seine magische Anziehungskraft nur erhöhte. Die Jagd, als erster Mensch den Nordpol zu erreichen, hat unzählige Menschenleben gekostet und Schiffe verschlungen.
Menschen, die sich trotzdem in die Eiswüste vorwagten und sie erkundeten, wurden deshalb als Helden gefeiert. Hoffnungen, die Existenz eines »offenen Polarmeeres« oder der »Nordwestpassage« zu beweisen, die »große Insel« am Nordpol oder den »Magnetberg« zu entdecken, forderten von den Entdeckungsreisenden übermenschliche Anstrengungen unter extremen Witterungsverhältnissen.
Die Geschichte der Arktisforschung liest sich darum meist wie ein Heldenepos, in dem raue, wild entschlossene, in Fell verpackte, bärtige Kerle die Hauptrolle spielen, die für viele tödlich ausging. Ihre Namen hallen bis in unsere Zeit nach und künden von ihrer Verwegenheit: Roald Amundsen, James Cook, John Franklin, Francis Hall, Fridtjof Nansen und Robert E. Peary – um nur einige zu nennen.
Doch im Reich der Dunkelheit und des Nebels, des Eises und der Finsternis, fern von Komfort und Sicherheit, waren es oft Frauen, die Expeditionen und Besatzung heil zurückbrachten, die Verpflegung sicherten, lebenswichtige Kleidung und Fellschuhe sicherten und Männer wärmten, die sonst erfroren wären.
Es waren unerschrockene Gefährtinnen, die sich und ihre Mannschaft durch die Polarnacht und das Bersten des gefrorenen Meeres brachten. Es waren Frauen, die wichtige wissenschaftliche Daten erhoben, die erstmals fremde Küsten vermaßen und das ewige Eis in Reiseberichten, Fotografien, Filmaufnahmen und Aquarellen verewigten. Nebenbei verhalfen sie ihren Partnern, Männern und Kollegen zu Ruhm und Ehre.
Dass Frauen maßgeblichen Anteil am Erfolg der großen Expeditionen hatten, dass sie sogar selbst Polar-Expeditionen finanzierten und leiteten, dass sie der Besatzung und ihren Vorgesetzten das Leben retteten, ist heute weitgehend unbekannt oder vergessen worden.